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Im Leben jedes Menschen gibt es Phasen, in welchen man nicht mehr weiterweiß. Es muss nicht immer gleich eine psychische Erkrankung sein. Sei es ein Schicksalsschlag oder Probleme in der Partnerschaft, mit Kindern, pflegebedürftigen Angehörigen oder im beruflichen Kontext – bisherige Lösungsstrategien greifen nicht mehr, man fühlt sich hilflos, überfordert, ausgebrannt, nicht verstanden, vielleicht auch wie ein Auto, dessen Räder durchdrehen und sich dabei immer tiefer in den Sand graben je mehr man Gas gibt. Gedankenräder, Schlafstörungen, Unruhe, aber auch körperliche Beschwerden sind nur einige mögliche Auswirkungen.

Das ist an sich ganz normal. Viele Menschen – Frauen, aber vor allem auch Männer - geben das nicht gerne zu, sehen es als Zeichen von Schwäche. Sie glauben, es geht nur ihnen so und meinen die Probleme selbst lösen zu müssen.

Aber: Das Auto bringt man in die Werkstatt, bei einer kaputten Waschmaschine oder Heizung ruft man den/die Techniker:in, mit einem gebrochenen Arm geht man ins Spital, bei Problemen im Haus ruft man Professionist:innen und auch im Fitnessstudio bittet man Fitnesstrainer:innen um Hilfe. In all diese Beispielen überlegt niemand lange. Da ist es selbstverständlich Expert:innen beizuziehen. Nur wenn es einem psychisch nicht gut geht, glauben viele, dass sie das allein hinbekommen müssen.

In solchen Situationen ist es aber hilfreich, sich mit einer Person auszutauschen, die mit der Situation oder den handelnden Personen nichts zu tun hat und dadurch mit einem neutralen Blick von außen neue Wege, Perspektiven und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen kann.

So wie Unternehmen oft Berater:innen hinzuziehen, ist auch im privaten Bereich eine professionelle Außensicht sehr hilfreich und kann neue Perspektiven eröffnen. Schon die Bereitschaft, fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist der erste Schritt hin zur Veränderung. Es erfordert eine Menge Mut und Reife, sich seinen Problemen zu stellen, eigenes Verhalten zu hinterfragen und nach neuen Wegen zu suchen.

Ich, als Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision, höre Ihnen zu und nehme Ihre Sorgen, Ängste und Ihr Leid ernst. Gemeinsam erarbeiten wir für Sie passende Lösungen, finden neue Sichtweisen und entwickeln alternative Handlungsmöglichkeiten. Meine Praxis in Mödling ist ein geschützter Raum für Sie und Ihre Anliegen und ich gehe sorgsam und vertrauensvoll mit Ihren Gefühlen und Informationen um. Als Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision unterliege ich zudem einer strengen gesetzlichen Verschwiegenheitspflicht.

In meiner Praxis für Psychotherapie in Mödling begleite ich Erwachsene, Paare und Familien sowohl im Einzelsetting, als auch im Rahmen einer Paar- oder Familientherapie.

Sie haben Fragen oder möchten einen Termin für ein Gespräch mit mir vereinbaren?

Psychotherapie/Einzeltherapie

Gründe, um in Einzeltherapie zu gehen sind vielfältig, genauso wie mögliche Auslöser für Ihre aktuellen Sorgen und Ihr Leid:

  • Verlusterfahrungen wie Trennung, Scheidung, Tod eines geliebten Menschen

  • Lebenseinschnitte und -umbrüche wie die Geburt eines Kindes, Auszug eines Kindes, Krankheit, berufliche Veränderungen, Pflege von nahen Angehörigen

  • Traumatische Erlebnisse, Gewalterfahrungen, Missbrauch, Unfall, Einbruch

  • Gedankenräder, Schlafstörungen, Erschöpfung, Burnout

  • Psychische Krankheiten wie z.B. Autismus, Depressionen, Panikattacken, Ängste, Zwänge, Sucht

Daraus lassen sich unter anderem folgende mögliche Therapieziele ableiten:

  • Frischen Lebensmut schöpfen

  • Neue Perspektiven finden

  • Stärkung des Selbstbewusstseins und des Selbstwertgefühls

  • Muster im Verhalten oder in Beziehungen erkennen und allenfalls ändern (z.B. Wieso gerate ich in meinen Beziehungen immer an dieselben Menschen?)

  • Eigene Grenzen erkennen, einfordern und verteidigen

  • Besseren Umgang mit schwierigen Situationen und Gefühlen lernen - besonders in Situationen, die man nicht ändern kann.

Paartherapie

In jeder Paarbeziehung, egal ob heterosexuell oder homosexuell, gibt es Höhen und Tiefen. Situationen, die starke Auswirkungen auf die Paarbeziehung haben wie z.B.

  • (Noch) Unerfüllter Kinderwunsch, aber auch die Geburt/Adoption eines Kindes

  • Unterschiedliche Ansichten bei der Kindererziehung (seitens der Eltern untereinander oder innerhalb der Familie)

  • Unterschiedliches Rollenverständnis

  • Leben in einer Patchworkfamilie

  • Schulische Herausforderungen des Kindes (z.B. Lernschwierigkeiten, Mobbing, Hochbegabung, …)

  • Pubertät

  • Mehrfachbelastungen

  • Wiedereintritt in das Berufsleben, berufliche Veränderung, Verlust des Arbeitsplatzes, Pensionierung

  • Krankheit (eigene oder von nahestehenden Personen)

  • Unterschiedliche Erwartungshaltungen

  • Kommunikation wie im Lied „Du verstehst mi ned“ von Wolfgang Ambros treffend beschrieben

Solche Phasen und Übergangszeiten bedeuten nicht selten eine Änderung der Lebensumstände und bringen meist Stress. Auswirkungen davon können unter anderem sein:

  • Zunehmende Sprachlosigkeit, Desinteresse

  • Emotionale Distanzierung, Rückzug

  • Man fühlt sich nicht verstanden und wertgeschätzt

  • Häufige Streitigkeiten, meist wegen Kleinigkeiten

  • Wechselseitige Vorwürfe werden mehr („Du hast Dich verändert!“)

  • Zärtlichkeiten und sexuelle Aktivitäten werden immer seltener

  • Seitensprung, Affäre

Wie so oft im Leben gilt auch hier: je früher man in solchen Situationen externe Hilfe in Anspruch nimmt, desto größer ist die Chance, die Beziehung zu retten. Letztlich ist der Schritt, Hilfe in Anspruch zu nehmen auch eine Liebeserklärung: „Du bist mir wichtig, ich möchte Dich nicht verlieren!“

Trennungsbegleitung

Sie haben sich als Paar zur Trennung entschlossen. In so einer Phase gibt es viele Emotionen (z.B. Wut, Zorn, (Zukunfts-)Angst, Trauer oder Schuldgefühle), Fragen und Unsicherheiten (Was passiert mit den Kindern, mit den gemeinsamen Anschaffungen etc.). Oft leidet ein Teil des Paares mehr unter der Trennung als der andere. Sie sind sich einig, dass ein Rosenkrieg vermieden werden soll, denn da gewinnen meist nur die Anwält:innen.

Vor allem wenn es gemeinsame Kinder gibt, die überhaupt nichts dafür können, ist das Auseinandergehen nicht so einfach. Sie beide wollen gute Eltern bleiben, aber es ist schwer, die Beziehungsebene von der Elternebene zu trennen. Die Emotionen und Verletzungen machen es nicht gerade leichter und dann gibt es vielleicht auch noch die Familie und Freund:innen, die Partei ergreifen, gut gemeinte Ratschläge geben und meinen, dass Sie sich das nicht gefallen lassen sollten.

In solchen Situationen hat sich das Angebot der Trennungsbegleitung bewährt. Meine Praxis in Mödling ist ein geschützter Raum für Ihre Emotionen. Hier ist Platz für all Ihre Sorgen und Ängste. Als neutraler Dritter, erarbeite ich gemeinsam mit Ihnen Vereinbarungen und unterstütze Sie gerne dabei, eine respektvolle Kommunikation aufrecht zu erhalten oder wieder zu erlangen.

Ziele einer Trennungsbegleitung können sein:

  • Gut abschließen können und nichts in eine neue Beziehung mitnehmen

  • Vereinbarungen für die gemeinsame Obsorge und das Besuchsrecht

  • Auch ohne gemeinsame Kinder ist man weiterhin verbunden (z.B. über die Arbeit oder einen Verein) und möchte an einem respektvollen Umgang und einer Kommunikation ohne wechselseitige Verletzungen arbeiten

Bei der Trennungsbegleitung steht die emotionale Verarbeitung der Trennung im Vordergrund, nicht die Aufarbeitung der Beziehung. Manche Themen wie die Frage nach den eigenen Anteilen an der Trennung oder warum man immer auf dieselben Menschen „hereinfällt“, sind in einer Einzeltherapie besser aufgehoben.

Co-Setting

Manchmal ist es hilfreich, im Mehrpersonensetting (Paartherapie, Trennungsbegleitung oder Familien-/Gruppensetting) auch auf der Seite des Therapeuten eine zweite Person (bevorzugt werden hier gemischt geschlechtliche Settings) beizuziehen. Dadurch ist kein Geschlecht überrepräsentiert und das erhöht die Chance, dass sich auf der Seite der Klient:innen beide Teile gleichermaßen verstanden, gut aufgehoben und begleitet wissen. Gleichzeitig profitieren die Klient:innen vom Wissen, der Erfahrung und den Perspektiven von zwei Personen. Selbstverständlich gilt auch hier die Verschwiegenheitsplicht. Gerne organisiere ich bei Interesse ein Co-Setting (Preis auf Anfrage und mit individueller Absprache).

Familien-/Gruppensetting

Bei der Familien-/Gruppentherapie gibt es verschiedene Zusammensetzungen (Settings).

  • Klassische Familie (Eltern mit minderjährigen oder auch erwachsenen Kindern)

  • Geschwister

  • Freund:innen

  • Arbeitskolleg:innen

  • Projektteams

Die Ziele sind vielfältig und abhängig von der jeweiligen Zusammensetzung wie z.B.:

  • Verständnis füreinander gewinnen

  • Wunsch nach besserer Kommunikation

  • Aufarbeiten von früheren Verletzungen und Vermeiden von Neuen

  • Beziehungsgestaltung und Interaktionen verstehen lernen