Fragen & Antworten
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Psychotherapie ist ein wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren. Sie geht davon aus, dass Körper und Seele eine Einheit sind. Krankheiten, Symptome oder Leidenszustände sind demnach entweder Ursache oder Ausdruck von seelischem Ungleichgewicht.
Quelle: ÖBVP
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Psychotherapeut:innen in Ausbildung unter Supervision (i.A.u.S.) befinden sich in der letzten Phase der Psychotherapie-Ausbildung und arbeiten unter Supervision, d.h. sie werden von erfahrenen Psychotherapeut:innen begleitet und beraten. Psychotherapeut:innen i.A.u.S. bieten üblicherweise Psychotherapie zu günstigeren Konditionen an. Allerdings leisten die Krankenkassen in diesem Fall keine Kostenzuschüsse.
Quelle: PsyOnline: Ermäßigte Therapie-Kosten bei Psychotherapeut:innen in Ausbildung unter Supervision
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Das ist ganz individuell und lässt sich nicht verallgemeinern. Eine Psychotherapie ist ein zutiefst persönlicher Prozess, der von der vertrauensvollen Beziehung zwischen Klient:in und Psychotherapeut:in getragen ist. Manche Menschen öffnen sich rascher und manche brauchen etwas mehr Zeit für den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung. Oft kommen Klient:innen auch mit Anliegen, bei denen sich im Laufe der Therapie herausstellt, dass eigentlich etwas ganz anderes dahintersteht. Einflussfaktoren für die Dauer des Prozesses können unter anderem sein:
- Der Grund für die Therapie
- Die Frequenz der Sitzungen
- Die Mitarbeit der Klientin, des Klienten
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Beschreibung in Arbeit
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Das wird jedes Mal zwischen Klient:in und Therapeut:in neu vereinbart. In der Systemischen Familientherapie ist eine Frequenz von 2 Wochen üblich. Der Gedanke dahinter ist, dass Veränderung zwischen den einzelnen Sitzungen stattfindet. Angeregt durch Fragen, Inputs und Interventionen probiert die/der Klient:in neue Verhaltensweisen aus, reflektiert und beobachtet Veränderungen.
Zu Beginn eines Prozesses kann es auch sinnvoll sein, Sitzungen wöchentlich zu vereinbaren. Fühlt sich ein/e Klient:in schon sicherer wird die Frequenz nicht selten auf eine Sitzung pro Monat ausgeweitet.
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Psychotherapeut:in:
Psychotherapeut:innen absolvieren eine mehrjährige Ausbildung, die in Österreich aus einem allgemeinen Theorieteil und einer speziellen Ausbildung in einer der Psychotherapieschulen (z.B. Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Familientherapie, Gestalttherapie) besteht. Diese Ausbildung wird häufig zusätzlich zu einer anderen Berufsausbildung gemacht, wie beispielsweise von Sozialarbeiter:innen, Ärzt:innen, Psycholog:innen, Ergotherapeut:innen, Physiotherapeut:innen oder Krankenpflegepersonen. Psychotherapie ist eine der zentralen Methoden zur Behandlung psychischer Erkrankungen (so wie Psychopharmaka oder Soziotherapie). Aufgabe einer Psychotherapie ist es, einerseits psychische Erkrankungen und andererseits andere psychische Leidenszustände (z.B. nach einer Scheidung) durch therapeutische Gespräche gezielt zu behandeln.
Psychotherapeut:innen unterliegen einer strengen gesetzlichen Verschwiegenheitspflicht (§ 15 Psychotherapiegesetz).
Psycholog:in:
Psycholog:innen haben Psychologie studiert. Psychologie meint wörtlich „Seelenkunde“ und ist die Wissenschaft vom Verhalten, Denken und Fühlen des Menschen in den verschiedenen Lebensabschnitten. Psycholog:innen beschäftigen sich also nicht nur mit psychischen Krankheiten, sondern auch ganz allgemein mit den Gesetzmäßigkeiten des menschlichen Seelenlebens. Viele Psycholog:innen haben nach dem Universitätsstudium eine Zusatzausbildung zur “Klinischen Psychologin” bzw. zum „Klinischen Psychologen“ absolviert. Zur Unterstützung der Diagnose können Psycholog:innen Tests zu Leistungsfähigkeit, Persönlichkeitszügen, Intelligenz oder Stimmungslage durchführen. Psychologische Behandlungen beschäftigen sich unter anderem mit der Bewältigung von Stress oder Angst und dem Training von Konzentration bzw. Gedächtnis. In psychiatrischen Einrichtungen arbeiten Psycholog:innen häufig im Team mit anderen Berufsgruppen (z.B. Sozialarbeiter:innen, Ergotherapeut:innen, Physiotherapeut:innen, Krankenpflegepersonen).
Psychiater:in:
Psychiater:innen haben Medizin studiert und sind daher Ärzt:innen. Im Anschluss an das Studium haben Psychiater:innen eine mehrjährige praktische und theoretische Ausbildung an einer psychiatrischen Krankenhausabteilung abgeschlossen. Zu den Aufgaben einer Psychiaterin/eines Psychiaters gehören das Erstellen einer Diagnose und die Behandlung von psychischen Erkrankungen in Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen. Sie dürfen aber auch Medikamente verschreiben – eine Behandlung mit Psychopharmaka ist bei vielen Krankheitsbildern wichtig und hilfreich.
Quelle: ÖGSP (Österr. Gesellschaft für Sozialpsychiatrie)
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